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Rückzug aus der Politik – ein Trend?

Rückzug aus der Politik – ein Trend?

28. Juli 2023 Holger Reich Comments Off

Die allgemeine Unzufriedenheit und manche Ängste sind doch gut verstehen. Hatte uns Corona für eine lange Zeit im Griff und folgte darauf auch gleich der Ukrainekrieg, gefolgt von zunehmender Inflation und nicht endend wollenden schlechten Nachrichten auf allen offiziellen und „sozialen“ Kanälen, dann muß man doch Verständnis haben für die Ergebnisse einer Studie des Kölner Rheingold Institutes, in dem 1.000 Kölner befragt wurden.

Die Studie

Von den 1.000 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren gaben 93 Prozent an, sie würden es sich vermehrt daheim gemütlich machen. Immerhin 84 Prozent legten auch zunehmend Wert auf den eigenen Freundes- und Familienkreis. Der soziale Kreis konzentriere sich immer mehr auf Gleichgesinnte. In die Arbeit der Bundesregierung vertrauten nur noch 34 Prozent, was ein erschreckendes Ergebnis ist.

Was sagen uns diese Zahlen?

Es wäre falsch, hier einfach nur Parteibashing zu betreiben. Denn der o.g. Trend ist nicht erst seit letzter Woche zu beobachten. Unabhängig von der Ebene der politischen Arbeit, sind die Bürger zunehmend verwirrt, enttäuscht und manch einer zieht sich ins Privatleben zurück. Dieses Verhalten nennt man auch in der Psychologie Cocooning. Ohne hier auf auf die Hintergründe zu sehr einzugehen, möchte ich doch ein paar Worte sagen, die uns aufrütteln sollten.

Gründe für den Rückzug

Die Gründe sind vielfältig und ganz sicher nicht kurzfristig zu sehen. Auch einen einzelnen „Schuldigen“ oder eine Gruppe aufzuzeigen würde a) ungerecht sein und b) der Lage und Personengruppe nicht gerecht werden. Ein Grund aber, den wir vielleicht nicht sofort auf dem Schirm haben, ist sicherlich, daß wir seit 1945 in Deutschland und angrenzenden Ländern Frieden und großen Wohlstand haben. Dieser wird aber leder zu sehr als selbstverständlich und natürlich verdient wahrgenommen.

In dem Zuge wird auch unsere Demokratie und unsere Freiheit und das Mitspracherecht als völlig normal wahrgenommen. Unsere freien Meinungsäußerungen trieben in den letzten Jahrzehnten manch seltsame Blüten. Aber das muß eine gesunde Demokratie aushalten können. Und das hat sie auch.

Minderheiten haben schon immer den Alltag der Mehrheit gestört und so versucht deren Leben zu beeinflußen. Und auf lange Sicht ertrugen die Mehrheiten auch die zumeist jugendlichen Exzesse und an der einen oder anderen Stelle wurde auch auf das Verlangen gehört und wurde auf „die Jugend“ gehört und Änderungen vorgenommen.

Desinformation durch Überinformation

Ein Grund für die zunehemnde Orientierungslosikeit und den Rückzug liegt schlicht im Überangebot an Information. Wieviele Nachrichten hören wir, sehen wir und hören vom Hörensagen die Meinungen zu allen möglichen Themen? Und jeder hat Recht – oder meint dies zumindest. Toleranz bedeutet „einander ertragen“, doch dies geschieht immer seltener. Ein neuer Geist von Absolutismus macht sich breit. Minderheiten stellen die Mehrheit als dumm dar und wollen ihre Meinung zu Gesetz und Ordnung ausrufen lassen.

Wer blickt da noch durch? Gezielt werden Falschinformationen gestreut und oft wird selbst von den Profis nicht mehr ordentlich recherchiert – fehlende Gelder und Personal werden vorgeschoben. Nur eine Ausrede oder mangelhafte Ausbildung und Kontrolle? Wer mag das zu unterscheiden?

Der gesuchte Dialog und auch das kontroverse Durchdenken und diskutieren sind hier sicherlich ein gutes Mittel und kostet recht wenig. Doch wo geschieht dies noch?

Ein Lösungsvorschlag

Ich meine, es wäre eine gute Möglichkeit, wenn man sich persönlich an der politischen Basis einbringen würde. Natürlich ist die Teilnahme an den Wahlen ein wichtiger Baustein, um Demokratie zu leben. Doch sind die Möglichkeiten der Basisarbeit nicht zu unterschätzen. Immerhin rekrutieren sich die oberen Ebenen der Politik aus dem Pool derer, die an der Basis arbeiten. Selten übergeht ein Kandidat diese Basis und kann „mal eben“ ein hohes oder höheres Amt bekleiden. Sind in den Parteispitzen Ungelernte und Unausgebildete, dann ist dieses Problem an der Basis entstanden.

Aus diesem Grunde bin ich lokal tätig und versuche mich persönlich einzubringen. Parteiarbeit ist natürlich kein Urlaub und wie ein Ehrenamt im Verein oder Hobbygruppe mit etwas Mühe verbunden, doch darf man nicht verhehlen, daß diese Arbeit auch durchaus Freude und manchmal sogar Befriedigung bringen kann. Frustmomente gibt es, wie überall im Leben, doch in einem guten Team geht man damit konstruktiv um. Dafür hat man aber auch direktere Ergebnisse, die man nachvollziehbar erkennen kann. Und der Erfolg hat viele Väter/Mütter.

Darum möchte ich an dieser Stelle für einen Parteibeitritt werden. Partei ist kein Ort der Seligkeit, aber die Chance für eine aktive Gestaltung des Miteinanders.

Wer sich einsetzt, der setzt sich auch aus – doch er setzt dann auch etwas um. DIE Gelegenheit für gestaltungswillige Zeitgenossen.

Aufruf

Herzlich willkommen in der CDU Cronenberg (oder wo auch immer sie wohnen). Über den folgenden Link könnten Sie Mitglied in der CDU werden. Mit weniger als 10 € pro Monat sind sie Mitglied haben haben eine vollwertige Stimme. Arbeitsmöglichkeiten und Wirkungsstätten gibt es zuhauf. Nicht jeder möchte eine politische „Karriere“ machen, aber interessiert sich dennoch für seine Mitmenschen. Talente werden überall gesucht. Einsatzfreude und Zuverlässigkeit ein wertvolles Gut.

https://www.cdu.de/mitglied-werden

Noch Rückfragen?

Sind noch Fragen offen oder haben sie Zweifel, dann stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung; als Nachbarn gerne auch direkt und persönlich oder telefonisch bzw. per Email. Ansonsten begrüßen wir sie auch gerne bei einer unserer Veranstaltungen. Wir haben unregelmäßige Bürgersprechstunden oder auch Stammtischtreffen, wo auch Besucher und Gäste willkommen sind. Das alles geschieht in einer zwanglosen Atmosphäre geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. (Unterschiedliche Standpunkte machen das Miteinander ja erst spannend 😉 .)

Auf geht´s.

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